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Versuch über das Sterben

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  • Theater
  • Freie Produktion
  • 2019
«Ein radikaler und zugleich zärtlicher Text.»
BR – Bayrischer Rundfunk
«Das ist Theater an seinem Nullpunkt. Aber gerade in dieser Radikalität entsteht das Pathos dieses Abends.»
bz
«Boris Nikitin kommt ausgehend von der Erzählung über das Sterben seines Vater zu sehr weitgehenden und reflektierten Überlegungen über das Verhältnis von drinnen und draussen, darüber, wie wir die Welt konstruieren und was sie mit uns anstellt.»
SRF – Schweizer Rundfunk
«Drei Jahre nach dem Tod des Vaters reisst der Basler Theatermacher die vierte Wand zwischen sich und seinen Sujets nieder.»
Basler Zeitung
«Dadurch wird das ganz Private gesellschaftlich und dieser Theaterabend politisch. So tief, selbstkritisch, analytisch, aber auch einfach und liebevoll dringt der Performer ein in sein intimes, individuelles Leben, dass er den Blick freigibt auf Fragen, denen wir üblicherweise ausweichen.»
Jury Schweizer Theatertreffen
«A sober, raw play in which heart and head wrestle with each other. (...) It is partly these small but brilliant theatrical interventions that make Attempt on Dying not only a dramaturgically clever, but also a moving and emotional solo. You are inexorably drawn into its narrative. Nikitin manages to strike the perfect balance between authenticity and theatricality.»
theaterkrant.nl
«Wir lernen zu leben, indem wir sterben, scheint Nikitin uns in diesem nüchternen und doch faszinierenden Monolog zu sagen.»
Volkskrant

Termine

    • 23. + 24. März 2024
      • Théâtre Vidy Lausanne
    • 9. März 2024
      • EEEY! - Festival, La Paz
    • 26. Oktober 2023
      • Mapa Teatro, Bogotá
    • 14. + 15. September 2023
      • Goethe Institut, Salvador
    • 11. August 2023
      • Galeria Vermelho, Sao Paulo, Festival Verbo
    • 9. August 2023
      • Galeria Vermelho, Sao Paulo, Festival Verbo
    • 28. Juli 2023
      • Pinacoteca do Cereà, Fortaleza, Festival Verbo
    • 25. Juni 2023
      • Biennale Teatro, Venedig
    • 13. Mai 2023
      • Bern / Schlachthaus
      • Festival «auawirleben»
    • 25. März 2023
      • Kaserne Basel
    • 17. März 2023
      • HAU – Hebbel am Ufer Berlin
    • 15. März 2023
      • HAU – Hebbel am Ufer Berlin
    • 10. + 11. März 2023
      • Schwankhalle Bremen
    • 28. Februar 2023
      • Festival FIBA Buenos Aires
    • 26. Februar 2023
      • Festival FIBA Buenos Aires
    • 8. + 9. November 2022
      • Frascati Amsterdam
    • 28. + 29. Juni 2022
      • National Forest Festival Thessaloniki
    • 15. April 2022
      • Tagung der Theologischen Fakultät Basel
    • 21. + 22. März 2022
      • Università Statale de Milano
      • Lecture
    • 18. + 19. März 2022
      • Théatre de Vidy
    • 3. + 4. Dezember 2021
      • NET Festival, Moskau
    • 25. + 26. Juni 2021
      • Festspielhaus Hellerau
    • 7. Mai 2021
      • Schweizer Theatertreffen
    • 10. September 2020
      • Wiener Festwochen
    • 24. + 25. August 2020
      • Mladi Levi Festival, Ljubljana
    • 30. Juni – 3. Juli 2020
      • National Festival of the Arts, Makhanda / South Africa
    • 27. Juni 2020
      • Hebbel am Ufer Berlin
    • 12. Juni 2020
      • Gessnerallee (Zürich)
    • 2. Mai 2020
      • Trafostation, Jena
    • 25. April 2020
      • Theater Münster / Festival "Denkfabrik"
    • 1. Februar 2020
      • Ringlokschuppen Ruhr
    • 24. Januar 2020
      • Theater Freiburg
    • 4. November 2019
      • München, Festival "Spielart"
    • 1. November 2019
      • Frankfurt am Main, Mousonturm
    • 25. Oktober 2019
      • Rio de Janeiro, Goethe Institut
    • 20. Oktober 2019
      • Festival FETEAG, Caruaru
    • 18. Oktober 2019
      • Festival FETEAG, Recife
    • 2. Oktober 2019
      • Festival FIT Lugano
    • 14. + 15. September 2019
      • Kaserne Basel
    • 11. September 2019
      • Kaserne Basel
    • 25. April 2018
      • Théàtre Vidy Lausanne
      • (Skizze)

2017, ein Jahr nach dem Tod seines Vaters, beginnt der Autor und Regisseur Boris Nikitin die Geschichte von dessen ALS-Erkrankung aufzuschreiben. Die Krankheit hatte kurzen Prozess gemacht: Von der Diagnose bis zum Tod dauert diese knapp ein Jahr. Sehr früh eröffnet dabei der Vater den Gedanken, einen assistierten Suizid in Erwägung zu ziehen, einen EXIT. Eine Aussage, die alles ändert.

In «Versuch über das Sterben» verbindet Nikitin die Geschichte dieses Outings mit der Geschichte seines eigenen Coming-Outs als schwuler Mann vor 20 Jahren. Dabei genügt ihm eine leere Bühne, ein Stuhl und der Text selbst. In diesem minimalistischen Setting entwickelt Nikitin einen Theaterabend darüber, was es bedeutet, gesellschaftliche Tabus zu brechen, den Schritt in die Öffentlichkeit zu wagen und sich dabei sichtbar, angreifbar und verwundbar zu machen.

Seit über zehn Jahren verhandelt der Basler Regisseur und Autor Boris Nikitin in seinen Theaterarbeiten die Frage, wie wir Wirklichkeiten und Identitäten herstellen, indem wir sie darstellen. Dabei spielen die realen Biografien der Darsteller*innen eine besondere, zentrale Rolle. International erfolgreich tourende Arbeiten wie Imitation of Life» oder «Hamlet» sind stets auch Porträts der Performerinnen auf der Bühne, die im Laufe eines Abends vor den Augen des Publikums entstehen. In seinem neuen Stück «Versuch über das Sterben» vollzieht Nikitin nun einen Seitenwechsel: Als Autor, Regisseur und zugleich Darsteller verhandelt er zum ersten mal seine eigene Biografie.

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Das Stückmanuskript ist bei Edition Frida als Buch erhältlich.

von und mit
Boris Nikitin
Produktionsleitung
Annett Hardegen

Eine Produktion von Paraform Produktionen / It's The Real Thing Studios. Mit Unterstützung durch den Fachausschuss Tanz & Theater der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft.

zusätzliches Material

    • Wagnis Wunde - Boris Nikitin im Gespräch (Bayrischer Rundfunk)
    • zum Gespräch
Teaser zum Stück (1')