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Das Vorsprechen

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  • Theater
  • Münchner Kammerspiele
  • 2015
«So wie Marcel Duchamp einst das Urinal, so setzt Nikitin das Intendantenvorsprechen in einen neuen Kontext. Er verpasst ihm einen neuen Rahmen. Ein theatrales Readymade. (...) Es kann durchaus eine kluge Strategie sein, bei einem Vorsprechen möglichst viele Facetten in kurzer Zeit zu zeigen: die Femme Fatale und das verhuschte Liebchen, den Bösewicht und den Melancholiker. Wer weiß schon, welche Stellen die Caster im Saal gerade zu besetzen haben. Das Vorsprechen erinnert daher ein wenig an die Medleys in einer Samstagabend-Show. Die Botschaft: Das kann ich alles – kauft euch das komplette Album!»
Spiegel online
«Nikitin hinterfragt theatralische Strukturen, Konstruktionen, Strategien, Mechanismen. Dadurch ermöglicht er den Zuschauern alternative Sehenswerten aus ungewohnten Blickwinkeln.»
NZZ
«Dieser Abend stellt den Kritiker vor ein Problem.»
nachtkritik
«Als Aufführung insgesamt ist es schwierig. Manche der Zehn sind beeindruckend, mache verkrampfen sich in fühligen Angelegenheiten. Albern wäre es, die Zehn wirklich einzeln zu beurteilen, das sollen die potentiellen Arbeitgeber tun. Drei seien dennoch erwähnt (…)»
Süddeutsche Zeitung

Termine

    • 4. Juni 2016
      • Bayerische Theatertage, Regensburg
    • 14. + 15. März 2016
      • Kammerspiele München
    • 12. + 13. Februar 2016
      • Kaserne Basel
    • 11. Januar 2016
      • Kammerspiele München
    • 17. + 18. November 2015
      • Kammerspiele München
    • 4. + 5. November 2015
      • Kammerspiele München
    • 3. November 2015
      • Kammerspiele München
      • Premiere

Das Ergebnis harter, jahrelanger Arbeit wird vorgestellt. In einer künstlichen Situation, in der nichts dem Zufall überlassen ist. Eine Verkaufssituation, in der zum Kauf eine Fiktion angeboten wird: Das bestmögliche Spiel.

Jahr für Jahr reisen Intendanten und Dramaturgen herum, um sich die neuesten Abschlussjahrgänge der Schauspielschulen anzuschauen. Sie bewerten, wie die angehenden SchauspielerInnen sich in Rollen verwandeln oder ihre Bühnenpersönlichkeiten produzieren, und je geglückter die Beherrschung der künstlichen Bühnewelt ist, desto größer sind die Chancen, auf ein reales Tauschgeschäft: Du gibst mir deine Suggestionskraft und ich bezahle dir deine Miete. Diese hoch konventionalisierte Vorsprechsituation, die jahraus jahrein hinter verschlossenen Türen stattfindet, wird nun selbst zum Schauobjekt. Der professionell bewertende Blick der Theatermacher auf diejenigen, die bald auch Theatermacher sein werden, setzt sich seinerseits dem Blick aus: Beim diesjährigen Intendantenvorsprechen der Otto-Falckenberg-Schule blicken normale Theaterzuschauer gemeinsam mit den Intendanten- und Dramaturgen-Profis auf das Ergebnis der jahrelangen Ausbildung. Wie blickt man richtig? Und welches Urteil stimmt am Ende?

Konzept
Boris Nikitin
Dramaturgie
Katinka Deecke
Sound & Co-Dramaturgie
Matthias Meppelink
Video
Felicitas Sonvilla, Julia Swoboda
Regieassistenz
Katharina Mayrhofer
von und mit
Philipp Basener, Jonathan Berlin, Daniel Gawlowski, Bastian Hagen, Colin Hausberg, Nurit Hirschfeld, Merlin Sandmeyer, Maike Schroeter, Irina Sulaver, Caroline Tyka
Fotos
Judith Buss

Eine Produktion der Münchner Kammerspiele.

Das Vorsprechen