25. Erste Staffel_Festerer

Erste Staffel. 20 Jahre Grosser Bruder

';
  • Theater
  • Staatstheater Nürnberg
  • 2020/2021
«Manchmal gibt es Ideen, die so gut sind, dass eigentlich kaum vorstellbar ist, dass ein Mensch sie zuerst hatte. Zum Beispiel diese: Die erste Staffel der TV-Sendung ‹Big Brother› in Deutschland als Anfang einer Entwicklung zu betrachten, die unsere Art, die Wirklichkeit zu sehen und in Kontakt zueinander zu treten, komplett verändert hat. Das ist die Grundidee von Boris Nikitins Nürnberger Inszenierung ‹Erste Staffel. Zwanzig Jahre großer Bruder›.»
nachtkritik
«Der Basler Theatermacher Boris Nikitin hat am Staatstheater Nürnberg eine Art Reenactment der legendären Reality-Show angezettelt – zum Beweis, dass mit diesem Format gleichsam die Ursuppe populistischer Querdenkerei angerührt wurde. So ereifert sich ein WG-Genosse über fortschreitende Entmündigung in Zeiten der Maskendebatte. Und die Container-Partyzone verwandelt sich zielsicher in eine Zwangsgemeinschaft. Ein soziales TV-Experiment als dramatische Dokufiction.»
Jury Mülheimer Dramatikerpreis
«Ein Essay über Selbstdarstellung, Wettbewerb und Wahrheit.»
BR – Bayrischer Rundfunk
«Hier wurde bereits bei der Themenwahl alles richtig gemacht.»
Nürnberger Zeitung

Termine

    • 24. Oktober 2021
      • Staatstheater Nürnberg
    • 4. Oktober 2021
      • Staatstheater Nürnberg
    • 20. + 21. November 2020
      • Staatstheater Nürnberg
    • 11. + 12. November 2020
      • Staatstheater Nürnberg
    • 5. November 2020
      • Staatstheater Nürnberg
    • 4. Oktober 2020
      • Staatstheater Nürnberg
    • 27. September 2020
      • Staatstheater Nürnberg
    • 25. September 2020
      • Staatstheater Nürnberg
    • 19. September 2020
      • Staatstheater Nürnberg
      • Uraufführung

Nominiert und eigeladen zu «Stücke – Mülheimer Theatertage 2021»

Es ist kurz nach der Jahrtausendwende. Entgegen allem Bangen und manchem Hoffen ist der Millenniumbug nicht eingetreten. Computer, das Internet, Überwachungskameras – alles läuft weiter. Bundeskanzler Schröder und Vize Joschka Fischer gehen in ihr zweites Amtsjahr, um das Gesicht der Sozialdemokratie zu verändern. Britney Spears ist immer noch in den Top-Charts, Mohammed Atta immer noch ein unbekannter Maschinenbaustudent in Hamburg. Und in Deutschland zieht eine Handvoll unbekannter Menschen in einen Container, um sich für zwölf Wochen rund um die Uhr von einer ganzen Bevölkerung bei ihren alltäglichen Verrichtungen beobachten zu lassen: Zähneputzen, Karten spielen, Small talk, Sex. Es ist ein scheinbar harmloser Wettbewerb des Authentischen. Es ist klar: damit beginnt ein neues Zeitalter.

In seinem neuen Stück zoomt Boris Nikitin zwanzig Jahre zurück in das Jahr 2000 und damit in jene Geburtsstunde, in der die Realität zur reality wurde.

Konzept, Text, Regie
Boris Nikitin
Mit
Julia Bartolome, Tjark Bernau, Yascha Finn Nolting, Sühelya Ünlü, Maximilian Pulst, Cem Lukas Yeginer
Bühne
David Hohmann
Sound
Adolfina Fuck
Dramaturgie
Sascha Kölzow
Video
Manuela Trier, Georg Lendorff
Lichtdesign
Frank Laubenheimer

Eine Produktion des Theater Nürnberg.