Sänger ohne Schatten
Konzept, Regie: Boris Nikitin
Sound, Konzeptmitarbeit: Matthias Meppelink
Bühnenbild: David Hohmann, Boris Nikitin
Kostüme: Anna Sophia Röpcke
Sänger, Darsteller: Yosemeh Adjei, Karan Armstrong, Christoph Homberger, Stefan Wirth
Dramaturgie: Stephan Buchberger
Regieassistenz: Martina Neu
Produktionsleitung: Annette Hardegen
Eine Produktion der Ruhrtriennale 2014.
Ein Abend oszillierend zwischen Performance und großer Illusion: Man betritt eine Studiobühne. Herumliegende Kabel, eine Leinwand, ein E-Piano. Stimmen sind zu
hören, später auch ein Klavier: Drei Opernsänger und ein Pianist wenden sich uns zu. Sie sprechen über ihr Leben als Sänger, sie singen, alleine oder gemeinsam, auch der Pianist greift gelegentlich ein. Sie erzählen von ihrem Beruf, ihrem Körper als Instrument und wie diese Arbeit sie verändert.
Wir lernen drei Persönlichkeiten kennen: die legendäre „Prima Donna der Moderne“ und amerikanische Sopranistin Karan Armstrong, Christoph Homberger, den Schweizer Tenor, bekannt durch seine unkonventionellen Arbeiten mit Herbert Wernicke und Christoph Marthaler, und den deutschen Countertenor Yosemeh Adjei, der bei der Ruhrtriennale 2012 in Europeras 1 & 2von John Cage zu erleben war. Sie sind die Protagonisten des Abends: eine unwahrscheinliche Kombination dreier höchst bemerkenswerter Sänger, dreier Stimmtypen, dreier Lebensalter, dreier Berufswege und zugleich dreier Experten der Gefühlsreproduktion: Belügen uns die Sänger? Lassen wir uns vom Gesang verführen? Was ist wahr?