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Sänger ohne Schatten

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  • Opernprojekt
  • Ruhrtriennale
  • 2014
«Dadurch, dass man sieht, wie die Bühnenillusion entsteht, wird sie wunderbarerweise nicht kleiner, sondern grösser, unbegreiflicher.»
Deutschlandradio
«Auf einmal sind die Sänger in ihren Alltags-T-Shirts selbst zu ihren eigenen "Doppelgängern" geworden, jene Kunstwesen in jenem schwer beschreibbaren Sehnsuchtsraum, die eine Magie erzeugen, die auch in den Zuschauer körperlich eindringt.»
Deutschlandfunk
«Karan Armstrong ist als Künstlerin und Persönlichkeit, bigger than life - und noch im Rollstuhl nach akutem Bandscheibenvorfall das Glück der Aufführung und bietet den höchsten Erkenntnisgewinn. Ihre Präsenz, feine Noblesse und Lebenswahrheit mit eingezogener Leidensspur ergeben das Surplus der Rollen, sind der "Schatten" ihrer Darstellung.»
Spiegel online
«Der Basler Regisseur treibt das Genre des Dokumentartheaters an seine Grenzen.»
Tagesanzeiger

Ein Abend oszillierend zwischen Performance und großer Illusion: Man betritt eine Studiobühne. Herumliegende Kabel, eine Leinwand, ein E-Piano. Stimmen sind zu

hören, später auch ein Klavier: Drei Opernsänger und ein Pianist wenden sich uns zu. Sie sprechen über ihr Leben als Sänger, sie singen, alleine oder gemeinsam, auch der Pianist greift gelegentlich ein. Sie erzählen von ihrem Beruf, ihrem Körper als Instrument und wie diese Arbeit sie verändert.

Wir lernen drei Persönlichkeiten kennen: die legendäre «Prima Donna der Moderne» und amerikanische Sopranistin Karan Armstrong, Christoph Homberger, den Schweizer Tenor, bekannt durch seine unkonventionellen Arbeiten mit Herbert Wernicke und Christoph Marthaler, und den deutschen Countertenor Yosemeh Adjei, der bei der Ruhrtriennale 2012 in Europeras 1 & 2von John Cage zu erleben war. Sie sind die Protagonisten des Abends: eine unwahrscheinliche Kombination dreier höchst bemerkenswerter Sänger, dreier Stimmtypen, dreier Lebensalter, dreier Berufswege und zugleich dreier Experten der Gefühlsreproduktion: Belügen uns die Sänger? Lassen wir uns vom Gesang verführen? Was ist wahr?

Konzept, Regie
Boris Nikitin
Sound, Konzeptmitarbeit
Matthias Meppelink
Bühnenbild
David Hohmann, Boris Nikitin
Kostüme
Anna Sophia Röpcke
Sänger, Darsteller
Yosemeh Adjei, Karan Armstrong, Christoph Homberger, Stefan Wirth
Dramaturgie
Stephan Buchberger
Regieassistenz
Martina Neu
Produktionsleitung
Annett Hardegen