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Universal Export

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  • Theater
  • Freie Produktion
  • 2011
«Nochmals wird deutlich, was Nikitins hochreflektierte Theaterarbeiten so bemerkenswert macht: dass er uns zeigt, wie selektiv, wie manipulierbar unsere Wahrnehmung ist, und ganz allgemein: dass er uns wahrnehmen lässt, wie wir wahrnehmen.»
Tagesanzeiger
«Auch dieser dichte, konzentriert nachforschende Abend wird am Ende wieder zum Ich führen müssen, wer immer dies sei. Zur – erdachten, erlebten – Biografie; mithin zum Theaterspiel: dem Ort, wo Geschichten erzählt werden. Er führt also zum flammenden Plädoyer für die blinden Flecken, die Löcher im System, für den Zweifel, die Frische, die sich in die vertrockneten Strukturen des Determinationssystems einpflanzen lässt: ›Ja, wir sind Maschinen, aber wir sind keine trivialen Maschinen.‹»
Nachtkritik

Termine

    • 16. März 2013
      • FFT, Düsseldorf
    • 14. März 2013
      • FFT, Düsseldorf
    • 8. + 9. März 2013
      • Ringlokschuppen, Mülheim a.d.R.
    • 12. + 13. Mai 2012
      • Gessnerallee, Zürich
    • 19. – 21. April 2012
      • HAU, Berlin
    • 15. + 16. April 2011
      • Schlachthaus Bern
    • 13. April 2011
      • Schlachthaus Bern
    • 8. + 9. April 2011
      • Südpol, Luzern
    • 1. + 2. März 2011
      • Kaserne Basel
    • 26. + 27. Februar 2011
      • Kaserne Basel
    • 25. Februar 2011
      • Kaserne Basel
      • Premiere

«Sie befinden sich in einem Raum, den Sie nicht nicht verlassen können. In diesem Raum sehen Sie ein Theaterstück. Dieses Stück ist Ihr Stück. Der Raum, in dem es gezeigt wird, ist Ihr Gehirn. Alles, was Sie in dieser Show hören und sehen werden, findet in Ihrem Kopf statt.»

2011 herausgekommen, setzt sich «Universal Export» - der Titel ist eine Referenz auf die James Bond-Filme der 1970er Jahre -  mit den juristischen, medizinischen und philosophischen Debatten in der modernen Gehirnforschung auseinander. Das Stück ist mehrfach verschachtelt und verweist wie bei Nikitins vorherigen Stücken auf vorangehende Arbeiten. Das Zitat wird hier zu einer Erinnerungsfunktion des Gehirns.
Wie bei «Imitation of Life» arbeitet Nikitin wieder mit Beatrice Fleischlin und Malte Scholz zusammen. Mit Scholz ist es bereits die vierte Kollaboration. Das Duo wird durch den britischen Schauspieler Jesse Inman komplettiert.

In «Universal Export» experimentiert Nikitin erneut mit der Vermischung von biografischem Performance- bzw. Selbstdarstellungs-Theater auf der einen und Techniken des Schauspiels bzw. der Illusionserzeugung auf der anderen Seite. In einer zwanzig Minuten dauernden monologischen Szene erzählt Jesse Inman dem Publikum, wie er in einem früheren Stück einen jungen Teenager mit einer schizophrenen Störung spielen sollte und sich dabei so sehr in die Rolle hinein versetzte, dass er selbst für einige Zeit den Kontakt zur Realität verlor. Inman bricht während dieses Zeugenschaftberichts vor dem Publikum in Tränen aus. 

Konzept, Bühne & Regie
Boris Nikitin
Darsteller & Texte
Beatrice Fleischlin, Jesse Inman, Malte Scholz
Technik & Sounds
Matthias Meppelink
Dramaturgie
Kris Merken
Regieassistenz & Kostüme
Sandra Lichtenstern
Bühnenbau
Carsten Schmidt
Produktionsleitung
Boris Brüderlin
Mit bestem Dank an
Dirk Baecker, Werner Vogd, Josef Bischofberger, Cordula Nitsch, Dr. Iris-Katharina Penner

Eine Produktion von Boris Nikitin/Paraform in Koproduktion mit der Kaserne Basel, Theater Hebbel am Ufer Berlin, FFT Düsseldorf, Theaterhaus Gessnerallee, Schlachthaus Bern, Suedpol Luzern und PRAIRIE/Migros Kulturprozent.
Gefördert aus den Mitteln des Fachausschuss Theater und Tanz beider Basel, Pro Helvetia, Ernst-Göhner-Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, GGG Basel, Zuger Stiftung Landis & Gyr