Unzuverlässige Zeugen und Coming-Outs
Essay
Erschienen im Band "Zeugen in der Kunst".
Hrsg. Sybille Krämer, Sibylle Schmidt
Wilhelm Fink Verlag, 2016
Weitere Beiträge von Sylvia Sasse, Ludger Schwarte, Sybille Krämer, Heike Schlie, Markus Rautzenberg, Sigrid Weigel, Thomas Weitin, Gianna Frölicher, Sibylle Schmidt, Aurélia Kalisky, Luisa Banki und Michael Bachmann
Erschienen im Band "Zeugen in der Kunst".
Hrsg. Sybille Krämer, Sibylle Schmidt
Wilhelm Fink Verlag, 2016
Weitere Beiträge von Sylvia Sasse, Ludger Schwarte, Sybille Krämer, Heike Schlie, Markus Rautzenberg, Sigrid Weigel, Thomas Weitin, Gianna Frölicher, Sibylle Schmidt, Aurélia Kalisky, Luisa Banki und Michael Bachmann
Das Coming-out ist ein Akt des Teilens und Mitteilens, durch welche die politisch-ideologische Verortung von Körpern und Räumen innerhalb eines kollektiven Bewusstseins, genannt Öffentlichkeit, sich potentiell verändert. Indem man vor anderen auftritt und spricht. Es ist ein Zeugnis.
Aber im gleichen Masse, wie der Akt dieses Zeugnisses ein Akt darstellt, der auf die Öffentlichkeit einwirkt, wirkt das Zeugnis auch auf den Zeugen selbst ein. Das Coming-out ist eine Form des performativ Dokumentarischen. Es stellt die Wirklichkeit nicht einfach dar, sondern verändert sie.