3. Imitation of Life_Foto_Dominik_Labhard

Imitation of Life

';
  • Theater
  • Freie Produktion
  • 2009
«Bei Nikitin wird die Ästhetik der Laien, Experten, Komplizen oder auch der Profis noch einmal weitergedacht. Es gibt kaum eine Regiegruppe, die den Status dessen, wovon sie erzählen und berichten lässt, den Status des Dokuments also, so sehr in Frage stellt, wie Nikitin(...). Es ist faszinierend zu sehen, wie wenig das Theater braucht, um gut zu sein.»
taz
«Die vielleicht elementarste Arbeit des Festivals ist Boris Nikitins "Imitation of Life", eine Performance, in der Malte Scholz und Beatrice Fleischlin mit scheinbar authentischen Episoden aus ihrem Leben das biografische Erzählen auf der Bühne infrage stellen - in einem Stück, in dem uns gezeigt wird, wie sich die Ichs in Einheiten zergliedern lassen, wie mit Musikeinspielungen im Raum das Gesagte seine Wirkung verändert und wie mit Lichteffekten tief in unsere Gefühlsstruktur eingedrungen werden kann. Bei Nikitin wird augenfällig, was auch bei den beiden anderen "Gipfelstürmer"-Produktionen gilt: Jenseits des Repräsentationszwangs wird die Bühne zu einem Ort, an dem wir unsere Weltwahrnehmung reflektieren können.»
Tagesanzeiger
«Wir verlassen Nikitins Performance mit dem Gefühl, dass wir durch die komplexen Korridore der Performance hin und her gereist sind, wo Schauspiel, Nicht-Schauspiel, Fiktion und Nicht-Fiktion parallel zueinander verlaufen und sich überschneiden. Nikitin macht eine kluge Arbeit, die nicht nur einige interessante Fragen rund um das Thema "live" aufwirft und es mit mehr existenziellen Ideen verbindet als nur mit der Semantik von Performance-Begriffen oder Nicht-Begriffen, sondern er setzt auch eine Messlatte für Performance. Seine Arbeit ist komplexer und runder als alle anderen auf dem Festival.»
Sunday Independent (Cape Town)
«Subtil zeigt uns die Aufführung die Entstehung von Theater (...) Nikitin gibt dem Spiel der beiden Darsteller Raum und Zeit. Der junge Basler ist überhaupt eine erstaunliche Regiebegabung, intelligent und mit einem ausgeprägten Bühneninstinkt. Ihm gelingen Momente von magischer Schönheit.»
Basellandschaftliche Zeitung

Termine

    • 19. Oktober 2014
      • FIT Lugano
    • 28. März 2014
      • The Art Consulate
    • 29. November – 1. Dezember 2013
      • Theater Rampe, Stuttgart
    • 18. + 19. September 2013
      • Ganz New Festival, Zagreb
    • 20. – 22. Juni 2013
      • Hebbel am Ufer (HAU), Berlin
    • 16. Januar 2013
      • Journées de Théatre Suisse Contemporain
    • 30. November + 1. Dezember 2012
      • Little Theatre, Cape Town (SA)
    • 25. + 26. November 2012
      • Market Theatre Lab, Johannesburg (SA)
    • 22. + 23. November 2012
      • Joburg Theatre, Johannesburg (SA)
    • 2. + 3. Oktober 2012
      • Sakharov Center, Moskau
    • 11. November 2011
      • Gessnerallee, Zürich
    • 6. + 7. Mai 2011
      • Mousonturm, Frankfurt
      • Festival "plateaux"
    • 1. Oktober 2010
      • Tuchlaube Aarau, Festival "Kunstexpander"
    • 24. + 25. September 2010
      • Ringlokschuppen, Mülheim an der Ruhr
    • 16. + 17. Mai 2010
      • Schlachthaus, Bern
      • Festival "auawirleben"
    • 10. + 11. April 2010
      • Theaterhaus Gessnerallee, Zürich
    • 30. Oktober – 1. November 2009
      • HAU, Berlin
    • 29. Oktober 2009
      • HAU, Berlin
      • Berliner Premiere
    • 12. + 13. September 2009
      • Kaserne Basel, Festival "Treibstoff '09"
    • 10. September 2009
      • Kaserne Basel, Festival "Treibstoff '09"
      • Premiere/Uraufführung

Ein Stück, das zugleich sein eigenes Making-Of ist. Das Dokumentarische als eine Fahrt auf dem Mulholland Drive. Die Schauspielerin beschreibt dem Publikum, wie sie Emotionen herstellt und beginnt zu weinen; der Schauspieler erklärt den Tigersprung und tanzt minutenlang zum tonlosen «Smells like teen spirit». Die ersten 45 Minuten des Abends sind eine Einführung zum Stück, das nicht beginnen will, die zweite Hälfte eine David-Lynch-hafte Reise ins pulsierende Herz des Theaters.
«Imitation of Life», Nikitins dritte Regiearbeit, zelebriert das Nichtfiktionale als höchste Form des Illusionstheaters und verschmelzt die Genres bis zur Ununterscheidbarkeit. Gegen Ende des Stückes fällt ein Metall-Barhocker zu Boden und zerbricht in tausend Scherben. Es ist ein Kommentar auf die Realitätskonzepte dieser Zeit.

Das Stück tourt international über 5 Jahre und wird zur Blaupause für eine ganze Reihe von Meta-Dokumentar-Arbeiten in der deutschsprachigen Theaterlandschaft der 2010er Jahre.

Das Stück tourt international über 5 Jahre und wird zur Blaupause für eine ganze Reihe von Meta-Dokumentar-Arbeiten in der deutschsprachigen Theaterlandschaft der 2010er Jahre.

Konzept & Regie
Boris Nikitin
Darsteller & Texte
Beatrice Fleischlin und Malte Scholz
Dramaturgie
Cecilie Ullerup Schmidt
Bühne
PanteraPantera/Thomas Wüthrich, Jens Müller
Technik
Matthias Meppelink
Produktionsleitung
Hendrik Unger
Mit bestem Dank an
Jürgen Harksen und Dirk Baecker

Eine Produktion von Boris Nikitin. Eine Koproduktion mit der Kaserne Basel und dem HAU Hebbel am Ufer. Gefördert aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Berlin.

stool production in Joburg at William Kentridges studio
shattered stool