Martin Luther Propagandastück
';- Theater
- Freie Produktion
- 2016
Termine
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- 19. Oktober 2019
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- Festival FETEAG Caruaru
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- 16. Oktober 2019
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- Festival FETEAG Recife
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- 24. – 24. März 2018
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- Gessnerallee Zürich
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- 21. + 22. November 2017
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- NET Festival Moskau
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- 28. + 29. Juli 2017
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- St. Petersburg Summerfestival of the Arts "The Access Point"
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- 9. April 2017
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- It's The Real Thing
- Basler Dokumentartage 17
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- 29. + 30. Januar 2017
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- Thalia Theater Hamburg
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- 24. + 25. Juni 2016
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- FFT Kammerspiele, Düsseldorf
- Festival Impulse 2017
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- 11. + 12. März 2016
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- HAU Berlin
- Uraufführung
Am Anfang steht eine der berühmteste Szenen aus dem Neuen Testament: Nach seiner Hinrichtung erscheint Jesus seinen Jüngern und lässt sich von dem zweifelnden Thomas mit dem Finger in die Fleischwunde bohren. Ein Moment, der die Geschichte wie ein Axthieb in zwei Hälften teilt. Dies ist der endgültige Beweis für die leibliche Auferstehung und damit ein Beweis dafür, dass Jesus tatsächlich der Christus, der Messias, der Sohn Gottes ist. Es gibt eine Welt davor und eine Welt danach.
Die Szene hat nur einen Haken: Sie existiert nicht. Johannes, der als einziger der vier Evangelisten von Thomas dem Zweifler erzählt, berichtet zwar von einer Begegnung, aber eine Berührung findet nicht statt. Selbst bei Johannes bleibt ein Rest übrig: die Möglichkeit, dass die Erscheinung Jesu nur eine kollektive Täuschung war. Der gesamte christliche Glaube beruht auf einer Leerstelle.
Die Legende des heiligen Thomas und Heiner Müllers "Der Auftrag" sind die Paten des merkwürdigen Theaterabends, den Boris Nikitin mit dem Performer Malte Scholz entwickelt hat. Die Performance, eine Mischung aus theologischem Diskurs und atheistischer Predigt, sucht nach der ultimativen Unterbrechung im Lauf der Dinge, den wir 'Wirklichkeit' nennen.
Eingeladen zum Festival "Impulse" als eine der zehn herausragenden freien Theaterarbeiten des Jahres 2016.
- Idee, Bühne, Text, Regie
- Boris Nikitin
- Performance, Text
- Malte Scholz
- Chor
- Unity Gospelchor Pankow
- Produktionsleitung
- Annett Hardegen
- Technische Leitung
- Benjamin Hauser
Eine Produktion des HAU Hebbel am Ufer im Rahmen des Festivals "Heiner Müller!"